Manchmal haben wir das Gefühl vom Weg abzukommen und uns selbst nicht mehr richtig zu spüren.
Stressiger Job, Erfolgsdruck, Haushalt, Kinder, das alles unter einen Hut zu bekommen lässt einen oft verzweifeln. Wir fühlen uns nicht mehr wohl in unserem Köper und die Ursachen sind vielfältig.
ERNÄHRUNG:
Eine Studie zum österreichweiten Ernährungsverhalten (Bevölkerung im Alter von 18 - 64 Jahren) der Uni Wien zeigt: ÖsterreicherInnen essen zu viel Zucker und zu viel (schlechtes) Fett. Die Zahlen stimmen nachdenklich:
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41% der erwachsenen Bevölkerung ist übergewichtig. Häufigkeit an Übergewicht steigt mit dem Alter. Männer essen zu viel Fleisch, Frauen wie Männer zu viel Süßes.
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Auch die Qualität der Nahrungsmittel lässt zu wünschen übrig.
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eine unausgewogene Ernährung kann zu verschiedenen Erkrankungen führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebsarten sind in vielen Fällen regelrecht "angefuttert".
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Erschreckende 18% der Todesfälle in Österreich sind sind auf ungesunde Ernährung zurückzuführen (siehe www.nutrition-impacts.org).
KINDER UND JUGENDLICHE:
Die neuesten Ergebnisse im Bereich der Epigenetik zeigen, dass sich die Gesundheit und das Ernährungsverhalten von Kindern schon zu einem gewissen Teil bei der Geburt bzw. in der Schwangerschaft einstellt. Umwelteinflüsse, unser Tun und unsere Erfahrungen setzen sich fest am Erbgut und Gene sind nicht die einzigen Faktoren. Je gesünder die Ernährungsweisen der Eltern, desto höher die Chance, dass auch der Nachwuchs gesünder ist und auch zu entsprechend wertvollen Lebensmitteln greift. Der Trend geht aber mehr in die andere Richtung.
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rund 30% der Kinder in Österreich sind übergewichtig und adipös.
Auch das Bewegungsverhalten von Kindern, sollte uns zu denken geben.
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etwa 80% der 11 bis 17-Jährigen bewegt sich nicht ausreichend.
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Der prozentuelle Anteil von Haltungsschäden hat sich in den letzten 50 Jahren von 20% auf 40% verdoppelt.
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Studie "Gesundheit Österreich vom Mai 2023" zeigt: 16% der bis zu 17-jährigen in Österreich leiden an chronischen Erkrankungen wie etwa Rheuma und Diabetes Typ 2 (früher noch bezeichnet als "Altersdiabetes"), neurologischen Problemen, Stoffwechselerkrankungen, psychiatrischen Erkrankungen oder Leukämie.
Auf viele dieser Erkrankungen kann man mit vollwertiger Ernährung und altersgemäßer Bewegung positiv Einfluss nehmen und so die Zukunft der Kinder in eine gesunde Richtung lenken.
BEWEGUNG
Jeder zweite Erwachsene bewegt sich zu wenig.
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Die MedUni Wien zeigt: knapp 8% der Todesfälle in Österreich sind auf Mangel an körperlicher Aktivität zurückzuführen.
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Im Durchschnitt sitzen die ÖsterreicherInnen rund 5,3 Stunden pro Tag.
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Laut ÖGK sind Krankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herzinfarkte auf dem Vormarsch.
Kleiner Selbstcheck: Empfohlen wird ein Bewegungsbereich von mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche. Na, geht sich das aus?
RESILIENZ, STRESS UND ENTSPANNUNGSFÄHIGKEIT
Stress gehört zu den relevanten gesundheitlichen Risiken des 21. Jahrhunderts und ist mitverantwortlich für viele Erkrankungen unserer Bevölkerung. Erschreckenderweise betrifft es nicht nur Erwachsene im Berufsleben. Immer mehr Kinder, Jugendliche und Studierende leiden unter den Folgen von Stress und der mangelnden Fähigkeit (bzw. fehlenden Methoden) diesem entgegenzuwirken.
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Die WHO-HBSC-Studie 2021/22 „Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Schülerinnen und Schülern“ zeigt, die Lebenszufriedenheit der SchülerInnen sinkt mit zunehmendem Alter. 31 Prozent der Mädchen und 19 Prozent der Burschen sind mit ihrem Leben gegenwärtig nicht sehr zufrieden
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39% der Menschen in Österreich fühlen sich durch Stress im Beruf erheblich eingeschränkt. Beinahe jeder vierte steuert auf ein Burnout zu und fühlt sich am Ende der Kräfte. (siehe Allianz Stress Studie).
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jede/r 4. Österreicher/in leidet sogar unter "Freizeitstress".
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Chronische bzw. andauernde Stresssituationen können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, darunter Depressionen, Herzinfarkt, Diabetes, Tinnitus oder Autoimmunerkrankungen.
Manche stressbedingten Erkrankungen müssen medizinisch behandelt werden. Jedoch kann man ergänzend oder auch vorbeugend zu Maßnahmen greifen die keinen Arzt oder Ärztin erfordern. Gut erforscht ist die Wirkung von Meditation und Entspannungsübungen sowie das richtige Ernährungsverhalten mit Fokus auf Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe.
BERUF
Stressbedingte Krankheiten am Arbeitsplatz sind in Österreich ein ernstzunehmendes Thema. Die Seite www.arbeitsinspektion.gv.at lässt aufhorchen.
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Die Krankenstandstage aufgrund psychischer Diagnosen im letzten Jahrzehnt haben zugenommen: „Wurden 2010 6,9 % aller Krankenstandstage durch psychische Erkrankungen verursacht, erhöhte sich dieser Anteil innerhalb von zehn Jahren auf 11,4 % im Jahr 2021“ (WIFO, 2022, S.2). Tendenz steigend.
Auch Statistik Austria befasst sich mit diesem Thema:
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"Acht von zehn sehen sich mit mindestens einem körperlichen, sechs von zehn mit mindestens einem psychischen Risikofaktor konfrontiert. Rund 13 Prozent aller jemals Erwerbstätigen berichteten über eine durch die Arbeit bedingte Gesundheitseinschränkung, 3,5 Prozent hatten im Jahr zuvor mindestens einem Arbeitsunfall."
Firmenfitness ist zwar am Vormarsch, aber immer noch ein unterschätztes Benefit. Beide, Arbeitgeber und Arbeitnehmer können erheblich davon profitieren.
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Hunter et al. (2018) konnten zeigen, dass ein Training direkt am Arbeitsort die kurzfristige Fitness erhöht.
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Christensen et. al (2011) haben aufgezeigt, dass eine Kombination aus Bewegung, Ernährung und kognitiven Verhaltenstraining zu einer besseren psychischen Gesundheit führt.
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Michishita et al. (2017) zeigte, dass ein Training mit Arbeitskollegen zu verbessertet psychischer Gesundheit, sowie erhöhter Bewegungsaktivität führt.
Erkennst du dich in einem, oder sogar mehreren dieser Punkte wieder, oder kennst du Leute auf die sie zutreffen? Lasst euch von meinen Angeboten inspirieren und vielleicht darf ich dich bzw. deine Gruppe ja ein Stück weit auf deinem Weg zu einem besseren Körpergefühl und mehr Gesundheit begleiten.